Vom 9. bis 11. Februar 2024 fand in Georgien die Europameisterschaft der Jugend, Junioren und U21 statt. Ein besonderes Augenmerk galt Muhammed Özdemir, der in einem Feld hochkarätiger internationaler Athleten antrat und bemerkenswerte Kämpfe lieferte.
Nach einem Freilos in der ersten Runde zeigte Muhammed in seinem Kampf gegen Nedim Shaqiri aus Nordmazedonien seine Fähigkeit, einen Kampf bis zur letzten Sekunde zu drehen. Nach einem offensiven Start und guter Kampfkontrolle lag er 15 Sekunden vor Ende mit einem Punkt hinten, ehe er mit einer Zwei-Punkte-Wertung das Blatt wendete und den Kampf 2:1 für sich entschied.
Im folgenden Duell gegen Mate Nagy aus Ungarn setzte Muhammed seine kontrollierte Offensive fort. Trotz eines frühen Punktes für Nagy, behielt Muhammed die Ruhe. Eine potenzielle Drei-Punkte-Wertung wurde nicht anerkannt, doch Muhammed ließ sich nicht beirren, nahm erneut Maß und sicherte sich mit einem präzisen Ura die Führung, die er bis zum Ende zu einem 4:1-Sieg ausbaute.
Im Viertelfinale traf Muhammed auf Mert Halici aus der Türkei. In einem Kampf, der von taktischem Geschick und schnellen Kontern geprägt war, ging Muhammed zunächst in Führung, doch Halici glich aus und ging dann sogar in Führung. In einem dramatischen Finale, das von Verwarnungen und punktgenauen Techniken bestimmt wurde, unterlag Muhammed äußerst knapp mit 3:4.
Trotz des Ausscheidens lobt Heimtrainer Harren Muhammeds konsequente Umsetzung der besprochenen Strategie. Er betont jedoch, dass die Führung früher erfolgen und konsequenter ausgebaut werden müsse, um die Entscheidungen weniger knapp zu gestalten.
Muhammeds Weg geht weiter, bereits am kommenden Wochenende wird er bei der Series A in Larnaca antreten. Mit den Erfahrungen und Lektionen, die er aus Georgien mitnimmt, wird er sicherlich gestärkt in die nächsten Kämpfe gehen.