Mit Platz 1 für das Damen Team, Gold für Nourhene Saidi, Silber für Lena Wolz und Bronze für Lenja Schwab endet der Westerwald Cup in Puderbach am 22.05.2022 für die Rhein-Neckar Knights, die sich damit auf Platz 10 von 54 im Medaillenspiegel des Cups wiederfinden. Insgesamt waren 497 Athleten von 100 Teams aus 11 Nationen am Start, das Niveau in einigen der Kategorien also entsprechend hoch.

Beim Westerwald Cup waren die Knights erstmals wieder in nahezu allen Altersklassen vertreten. Bei den Schülern ist die Leistung entsprechend dem Trainingsstand. Während Debora Camuffo (Shintaikan Villingen) ihre Stärken noch entwickelt und nicht über die Vorrunde hinauskam, hatte Lenja Schwab (KCRN) das Glück in die Trostrunde einzuziehen. Hier sicherte sie sich mit 2:1 den 3. Platz und damit die erste Platzierung des Tages für die Knights.

Bei den Jugendlichen lief es durchwachsener. Laura Schwab fand nicht ins Turnier. Sie kam zwar in die Trostrunde, konnte den roten Faden auch hier nicht aufnehmen und landete am Ende auf Platz 5. Nick Schwarzbeck (Bushido Heilbronn), konnte leider nicht starten. Im Team in der Altersklasse einer der Größten, hätte er sich hier bei den Kleineren wieder gefunden.

Lena Wolz (KCRN) bewies bei den Junioren, dass Stärken konsequent eingesetzt, zu hervorragenden Platzierungen führen. Nach Timing Problemen am Anfang verbesserte sie ihr Kampfverhalten und zog nach gewonnener Vorrunde ins Finale ein. Hier konnte sie nicht zwar schnell genug adaptieren, weswegen sie Zweite wurde, das Training lässt sich jedoch nun präzise steuern, um ein schnelleres Ansprechverhalten im Umgang ihrer Stärken zu erzielen.

Anna Wolz startete bei den Damen hoch motiviert, blieb jedoch nicht bei ihrer Linie, wodurch sie einige Punkte abgab und sich in der Trostrunde wieder fand. Trotz verbessertem Kampfverhalten schlichen sich auch hier Fehler ein, Platz 5 für Anna.

Nourhene Saidi (KCRN) stabilisierte ihre Leistung nach anfänglichem Testen auf hohem Niveau. Mit maximaler Konsequenz und Nachdruck blieb sie ihrer Linie treu und ließ zu keinem Zeitpunkt Zweifel am Turnierausgang aufkommen. Das Finale beendete sie hocheffizient, vorzeitig mit 9:1.

Im Damen Team kämpften Anna, Lena und Nour souverän und sicherten sich am Ende gegen das luxemburgische Team aus Strassen den Sieg.  

Die Herausforderungen im Projekt der Knights sind groß, nicht weil viele Wettkämpfe auf dem Plan stehen, sondern weil große Entfernungen zwischen Wohnort und Trainingsstätte bestehen und damit nur bedingt trainiert werden kann, alternative Trainingsmöglichkeiten genutzt werden, wobei die Trainingssteuerung und damit die Leistungsentwicklung nicht synchronisiert sind wodurch sich die Strategie der Knights nicht implementieren lässt, oder Anforderungen der Schule, bzw. Ausfälle aus anderen Gründen, ein aufbauendes Vorankommen erschweren. Lena, Muhammed und vor Allem Nourhene zeigen jedoch, dass konsequentes Arbeiten an Strategie und Fähigkeiten, maximale Erfolge mit sich bringen. Lena, weil sie sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten konsequent an die Strategie hält, Muhammed, weil er die Strategie vollständig implementiert hat und Nourhene, weil sie die Strategie nicht nur implementiert hat sondern sie in ihrem Sinne weiterentwickelt.