u21
Abdullah Özdemir

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Aktuelles

Erfolgreiche Teilnahme an den Austrian Junior Open 2025
Am 21. Juni 2025 stellten sich fünf junge Athleten den Herausforderungen der Austrian Junior Open: Tom Jörgens (U12), Fiza Abbas (U16), Debora Camuffo und Yacoub Guidouche (U18) sowie Lena Wolz (U21). Das Turnier bot eine wichtige Plattform, um Erfahrungen zu sammeln und sich mit internationaler Konkurrenz zu messen. Aufbauende Erfahrungen für Tom Jörgens Für Tom Jörgens (U12, -32 kg) war es der zweite Test auf diesem hohen Niveau. Bei ihm stand im Vordergrund, mit der Atmosphäre eines solchen Großereignisses zurechtzukommen. Tom zeigte in seinen Kämpfen eine engagierte Leistung, auch wenn er sich am Ende mit einem 7. Platz zufriedengeben musste. In der Trostrunde traf er auf starke Gegner wie Sedlak Matteo und Parades Arboleda Thiago. Auch in der U12 Open Kategorie musste er sich gegen McGuinness Colin geschlagen geben. Diese Erfahrungen sind jedoch für seine weitere Entwicklung von unschätzbarem Wert. Fiza Abbas erkämpft erstes Podium bei einem Open Turnier Ein besonderer Erfolg gelang **Fiza Abbas** (U16, -61 kg), die ihr erstes Podium bei einem Open Turnier erreichte und einen hervorragenden 3. Platz belegte. Fiza zeigte eine solide Leistung, besiegte Schabert Yuna souverän mit 10:2 und bewies in der Trostrunde Nervenstärke gegen Di Lupo Denise (3:2) und Pulver Melina (3:1). Lediglich gegen Meißner Elisabeth und Rexhepi Lanika musste sie sich geschlagen geben. Dieses Ergebnis ist ein starkes Zeichen für ihr Potenzial und zeigt, dass noch Luft nach oben ist. Medaillen für Lena Wolz trotz Verletzung Lena Wolz (U21, +68 kg) zeigte eine herausragende Performance und erkämpfte sich gleich zwei Podestplätze. In ihrer Gewichtsklasse sicherte sie sich den 3. Platz, nachdem sie Moksnes Therese Emilie besiegte, aber gegen Schütze Emma verlor. In der U21 Open Kategorie kämpfte sich Lena bis ins Finale vor, wo sie nach einem Sieg über Skrijelj Sara und einem Nichtantritt ihrer Halbfinalgegnerin knapp mit 0:1 gegen Moksnes Therese Emilie verlor und einen beeindruckenden 2. Platz erreichte. Leider verletzte sich Lena im Verlauf des Turniers am Sprunggelenk. Die Mannschaft wartet nun auf den Befund und hofft auf eine schnelle Genesung. Debora Camuffo und Yacoub Guidouche sammeln wertvolle Erfahrungen Debora Camuffo (U18, -66 kg) zeigte trotz knapper Niederlagen eine engagierte Leistung. Sie belegte einen 5. Platz, nachdem sie sich Crosatti Elisa und in der Trostrunde Sekaninová Viktorie geschlagen geben musste. Auch in der U18 Open Kategorie unterlag sie Bürki Danicha. Für Yacoub Guidouche (U18) verlief der Start leider unglücklich. Aufgrund eines Problems mit der Waage konnte er in seiner eigentlichen Gewichtsklasse nicht antreten. Er trat stattdessen in der U18 Open Kategorie an, wo er sich Kunz Melvin geschlagen geben musste. Trotz dieser Herausforderung konnte Yacoub wichtige Eindrücke von der Wettkampfatmosphäre sammeln. Fazit: Stolzer Medaillenspiegel Insgesamt kehren die jungen Athleten mit einem Medaillenspiegel von einmal Silber und zweimal Bronze aus Österreich zurück, was ihnen einen beachtlichen 56. Platz von 77 vertretenen und 112 teilnehmenden Teams einbrachte. Die Austrian Junior Open waren ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der Athleten, die wertvolle Erfahrungen sammeln und ihr Können auf internationaler Ebene unter Beweis stellen konnten. Die Ergebnisse zeigen das Potenzial des Teams und lassen optimistisch in die Zukunft blicken.

Rheinland-Pfalz Open 2025: Ein Turnier mit Potenzial oder?
Am 26. April 2025 fand in Koblenz die Rheinland-Pfalz Open statt, ein Karate-Turnier, das einst als Sprungbrett für talentierte Nachwuchsathleten galt. Doch die Ereignisse dieses Tages werfen die Frage auf, ob das Turnier seinem einstigen Anspruch noch immer gerecht wird. Das Team der Knights war mit zwei vielversprechenden Talenten angereist: Yacoub (u16) und Lena (u21). Yacoub zeigte eine mäßige Leistung und schied bereits in der Vorrunde aus. Ein bitterer Rückschlag für den jungen Athleten, der mit hohen Erwartungen in das Turnier gestartet war. Lena hingegen konnte sich in einem überschaubarem Starterfeld den ersten Platz sichern. Doch auch ihr Sieg kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Qualität des Wettbewerbs zu wünschen übriglässt. Es ist offensichtlich, dass die Rheinland-Pfalz Open seit einiger Zeit nicht mehr den einstigen Ansprüchen eines hochkarätigen Nachwuchsturniers gerecht werden. Die geringen Teilnehmerzahlen in manchen Altersklassen sind alarmierend. Das hängt auch mit der fragmentierten Turnierlandschaft zusammen. Zudem ist es für Teams immer weniger attraktiv den ganzen Tag in der Halle zu verbringen, wenn nicht für Kurzweiligkeit gesorgt wird. Das Turnier selbst ist nach Corona auch das Resultat einer vernachlässigten Nachwuchsarbeit im Deutschen Karate Verband. Maßgebliche Impulse im Breitensport zur sportmotorischen Grundlagenausbildung bei den U8- und U10-Kindern sowie ein auf die Bedürfnisse der Altersklassen ausgerichtetes niederschwelliges Sportsystem müssten verbandlich auf den Weg gebracht werden. Die Basisentwicklung wird den Vereinen überlassen, mit nicht durchdringendem Rahmen und ohne qualitativen Anspruch. Ein Turnier, das einst als die Anlaufstelle im Nachwuchskarate bekannt war, droht zum bloßen Pflichttermin zu verkommen. Es braucht eine tiefgreifende Reform und eine neue Vision, um den Nachwuchs für das Sportkarate zu begeistern und die Turnierlandschaft insgesamt wieder attraktiv zu gestalten. Zusammengefasst bleibt festzuhalten: Die Rheinland-Pfalz Open 2025 waren ein Spiegelbild der aktuellen Missstände im Nachwuchskarate. Ob das der Weckruf ist, der zu längst überfälligen Veränderungen führen wird, bleibt abzuwarten.