Am 27. April 2024 fand der Arawaza Cup in Halle statt, bei dem die Karatekas des Knights-Teams sowohl Herausforderungen als auch Erfolge erlebten. Mit insgesamt zwei Silbermedaillen und einer Bronzemedaille zeigten die Athleten Engagement und Potential, auch wenn sie auf starke internationale Konkurrenz trafen.

Debora Camuffo – Fortschritte und Herausforderungen Debora trat in der Kategorie Kumite Individual female U16 -61kg an und unterlag knapp mit 0:1 gegen Valeria Nalbatova aus dem ukrainischen Team. In der offenen Klasse traf sie auf Julia Żarska aus Polen, gegen die sie mit 0:6 ausschied. Trotz der Niederlagen machte Debora erkennbare Fortschritte in der Offensive, muss jedoch ihr Konterverhalten weiter verfeinern.

Fiza Abbas – Entwicklung trotz Niederlagen Fiza erhielt in ihrer ersten Runde ein Freilos und unterlag dann 0:4 gegen Josie Schmitz vom Karate Dojo Chikara Club Erfurt. In der offenen Klasse trat sie gegen Livia Lowry vom Bayerischen Karate Bund an und verlor mit 1:9. Für ihre bisher wenigen Wettkämpfe zeigt Fiza eine gute Entwicklung, wobei insbesondere der Vortrieb im Angriff und das Timing beim Kontern Verbesserungspotential aufweisen.

Yacoub Guidouche – Druckvoll aber fehleranfällig Yacoub startete in der Kategorie Kumite Individual male U16 -57kg und unterlag 0:6 gegen Jeremy Kong aus den Niederlanden. In der offenen Klasse schied er mit 0:9 gegen Yasin Korhan aus Berlin aus. Yacoub agierte konsequent druckvoll, neigte jedoch zu Dynamikverlusten und machte wegen dem starken Vorwärtsdrang noch viele Fehler.

Lena Wolz – Silber mit Raum für Verbesserungen Lena zeigte in ihren Kämpfen konsequente Leistung und erreichte das Finale, wo sie gegen Yuliia Nykolyn aus Polen mit 1:7 unterlag und somit die Silbermedaille gewann. Trotz guter Ansätze fehlte es ihr an Dynamik und Durchsetzungskraft im Konter. Die Kontrolle in Schlagabtauschen und die Auflösung komplexer Situationen bedürfen weiterer Arbeit.

Anna Wolz – Steigerung und Strategieanpassung Anna gewann 4:1 gegen Ludmilla Popelisko und zog kampflos ins Finale ein, unterlag dort jedoch Jasmin Leiner mit 0:3. Ihre Versuche, die Beinarbeit zu integrieren, waren teilweise erfolgreich, und sie arbeitet an mehr Dynamik und einer klareren mentalen Ausrichtung.

Teamwettbewerb – Dritter Platz Das Team, verstärkt durch Julia Ehrhorn aus Hamburg, erreichte im Poolfinale gegen das Team aus Lettland einen dritten Platz. Auch wenn das Ergebnis hinter den Erwartungen blieb, bietet es wertvolle Erkenntnisse für die kommenden Herausforderungen.

Insgesamt spiegeln die Ergebnisse des Arawaza Cups die aktuellen Schwerpunkte und Entwicklungsziele der Athleten wider. Mit dem bevorstehenden österreichischen Eurocup am 25. Mai als letztem Test vor der Deutschen Meisterschaft am 08. Juni bieten sich weitere Gelegenheiten, um die identifizierten Schwächen anzugehen und die Stärken weiter auszubauen.